Weihnachten am Uhrturm

Ein Spaziergang am 24. Dezember durch Graz, war bis in die Abendstunden unterwegs. 
Vor unserem Weihnachtsfest die Beine vertreten war eine gute Idee. Kopf frei, Heiligabend kann beginnen!

Euch allen frohe Weihnachten und geruhsame Feiertage.

(Foto: Ebner)

Vom Ende der Einsamkeit

Zugegeben, ich musste zwei Mal starten, ehe mich das Buch in seinen Bann gezogen hat.
Der Anfang kommt eher sperrig und etwas langatmig daher, aber dann schafft es Benedict Wells doch mit Leichtigkeit, mich zu fesseln. Penibel chronologisch erzählt er die Geschichte, nein das ganze Leben des Jules Moreau, hautnah ist der Leser dabei, kann gar nicht anders, als mitfühlen, mitbangen und ja – auch mitweinen.

Eines der wenigen Werke, die vor allem am Ende ein Packerl Taschentücher und Zeit und Ruhe zum Fertiglesen brauchen.

Und das ist vielleicht auch der einzige Wermutstropfen: ... das Ende der Geschichte. Hier wird so sehr verdichtet und zugespitzt, das es fast ins Kitschige abrutscht. Doch dank der feinen Wortspiele und der stilvollen geschriebenen Bilder, die Wells mühelos aneinanderreiht, nimmt man ihn alles ab und man möchte „... mehr!“ rufen, lässt sich liebend gern in die Handlung entführen, die erst ihr gutes Ende findet, um dann ... aber dass solltest du besser selber lesen ;-)

Fazit: Das wird nicht mein letztes Buch von Wells sein und sehr zu Recht wird dieser junge Mann als Ausnahmeerscheinung in der Autorenlandschaft gefeiert.


Benedict Wells: Vom Ende der Einsamkeit
368 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, € 22,00.
Diogenes Verlag AG, Zürich.
ISBN-10: 3257069588
ISBN-13: 978-3257069587

Was Sie schon immer über die Steiermark wissen wollten.

Kramasuri web

Und bisher nie zu fragen wagten.

'Kramasuri – das noch umfassendere Handbuch des Steirerwissens' von Robert Engele und Chrsitian Petz ist eine liebenswerte und liebevolle Sammlung unnützen Wissens und bemerkenswerter Fakten über die grüne Mark.  

So erfährt der geneigte Leser und die geneigte Leserin beispielsweise, dass das Kunsthaus(dach) aus genau 1066 einzelnen, nicht identischen Acrylplatten besteht, die – wie wohl jeder Grazer weiß – mittels darunter montierten runden Leuchten Bilder oder Botschaften aussenden können. Genauso penibel sind Rezepte, Flusslängen, Hymnen und die Gewinner des Grazer Rad-Altstadt-Kriteriums aufgeführt. Ein Steirerwitz (auf Kosten der Burgenländer) fehlt ebenso wenig, wie die Auflistung der Ortsnamen slawischer Herkunft.

Insgesamt ist das Werk eine lustige Sammlung von Kuriostitäten und Zahlen, der man beim Lesen anmerkt, dass die Macher beim Zusammentragen vermutlich ziemlich viel Spaß hatten. Mir als Wahl-Steirerin hat es auf jeden Fall viel Freude gemacht, zu stöbern, zu schmökern und dabei jede Menge (un)wissenswertes über meine Heimat zu erfahren.

Fazit: Genial für Besserwisser und Steiermark-Liebhaber, denn mit diesem Wissen ausgestattet sind Sie zumindest für das eine oder andere Come-together bestens präpariert. Mit 'wussten Sie eigentlich, dass, …' kann man sicher ein interessantes Gespräch beginnen und muss nicht auf abgegriffene Smalltalkfloskeln zurückgreifen.
Schade, dass der erste Band vergriffen ist, ich hätte gern auch den Erstling gelesen. Aber nachdem die Zahlen und Fakten aus dem Jahre 2012 sind, kann man vielleicht bald auf einen Band drei hoffen ;-). Denn das Steirerwissen ist auf den 184 Seiten sicherlich noch nicht gänzlich erschöpft.

Robert Engele, Christian Penz, Alfred Lobnik (Illustrationen): Kramasuri - Das (noch) umfassende(re) Handbuch des Steirerwissens. Aktualisierte und erweiterte Neuauflage 2012.
184 Seiten, Hardcover, € 12,90 Euro.
Edition Kleine Zeitung
(erhältlich exklusiv in allen Büros der Kleinen Zeitung oder im Onlineshop)

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